2019
Auf der Flucht Das Thema Immigration beschäftigt noch immer die Menschen. Wie sehen eigentlich die neuesten Zahlen aus? Quelle: UNO-Flüchtlingshilfe, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, UNHCR Von Januar bis September 2019 wurden in Deutschland 127.917 Erst- und Folgeanträge auf Asyl gestellt. Davon 31.436 von Menschen aus Syrien, 11.827 aus dem Irak und 8.762 aus der Türkei. Die Zahl der gestell- ten Asylanträge geht in Deutschland seit 2016 stetig zurück. Von Januar bis September 2018 wa- ren es noch 142.167 Erst- und Folgeanträge. 73,7 % der Personen, die 2019 in Deutschland einen Asylerstantrag stellten, waren jünger als 30 Jahre, 50,0 % waren minderjährig und 56,6 % waren Männer. Am 30.9.2019 waren Asylverfahren von 54.662 Personen noch nicht vom Bundesamt entschieden, die meisten davon aus Syrien ( 26,2% ), der Türkei ( 12,0% ) und dem Irak ( 9,8% ). Mitte 2019 waren welt- weit insgesamt 70,8 Millionen Menschen auf der Flucht. Davon waren 41,3 Millionen Binnen- vertriebene, 25,9 Millio- nen Flüchtlinge und 3,5 Millionen Asylsuchende. Etwa 80 Prozent der Geflüch- teten leben in Nachbarländern ihrer jeweiligen Heimatstaaten. 57% der beim UNHCR registrierten Flüchtlinge kommen aus drei Ländern: Syrien ( 6,7 Millionen), Afghanistan ( 2,7 Millionen) und dem Südsudan ( 2,3 Millionen). Die fünf Hauptaufnahmeländer sind die Türkei ( 3,7 Millionen), Pakistan ( 1,4 Millionen), Ugan- da ( 1,2 Millionen), der Sudan ( 1,1 Millionen) und Deutschland ( 1,1 Millionen). Im Durchschnitt fliehen 37.000 Menschen pro Tag aufgrund von Konflikten und Verfolgung. Von Januar bis September 2019 kamen mindestens 1.041 Menschen bei der Flucht über das Mittelmeer ums Leben. Obwohl die Zahl der Ankünfte über die Mittelmeerroute seit 2016 stark gesunken ist, bleibt der Weg übers Mittelmeer die tödlichste Seeroute der Welt. Die Asylverfahren dauer- ten im Zeitraum Januar bis September 2019 im Bundes- durchschnitt 6,0 Monate. Fotos: iStock 18 | Zahlen & Fakten
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