2019

ls die damals 15-jährige Greta Thunberg im August 2018 erst- mals den Schulunterricht boykot- tierte, um stattdessen vor dem schwedischen Reichstagsgebäude für eine bessere Klimapolitik zu demonstrieren, dürften die meisten sie eher belächelt ha- ben. Inzwischen ist sie zu einer, wenn auch unfreiwilligen, Ikone einer weltweiten Be- wegung geworden, das Gesicht einer gan- zen Generation, die für mehr Klimaschutz kämpft. Und auch wenn die Reaktionen der übrigen Bevölkerung stark schwanken, von Verständnis über Zustimmung bis zu Spott und blankem Hass, das Thema hat eine Reichweite erlangt, die man kaum für möglich gehalten hätte. Neu sind die Sorgen nicht, schon seit Langem warnen Wissenschaftler vor den unkalkulierbaren A Klimaschutz – was tun? Brennende Regenwälder, eine sich rasant verringernde Artenvielfalt der Tiere und ein drohender Klima-Kollaps: Diese Probleme fordern die Menschen weltweit heraus. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, sich für den Erhalt der Natur einzusetzen und zugleich einen Beitrag zur Verbesse- rung der Entwicklungschancen der Menschen vor Ort zu leisten Der Klimawandel ist kein Thema der Zukunft. Er ist bereits da Auswirkungen, die der Klimawandel mit sich bringt. Allein in Deutschland gibt es zahlreiche Organisationen, die auf ihre Wei- se gegen die sich anbahnende Katastrophe kämpfen. Bäume pflanzen gegen CO 2 PRIMAKLIMA e.V. beispielsweise setzt sich bereits seit fast 30 Jahren für den Erhalt und die Mehrung von Wäldern ein, um auf die- se Weise zum Klimaschutz beizutragen. Ein wichtiger Teil ist hier die Kompensation von CO 2 . Dass der Ausstoß dieses Gases maßgeblich zu der Erderwärmung beiträgt, dessen sind sich die meisten bewusst. Etwa zwölf Ton- nen davon verursacht jeder Deutsche im Schnitt jedes Jahr. PRIMAKLIMA ermög- licht auf seiner Seite nicht nur, den eige- nen CO 2 -Fußabdruck zu berechnen, um so das Bewusstsein zu schärfen, sondern gibt auch Tipps, wie sich diese Menge reduzie- ren lässt. Doch das hat alles Grenzen, völlig vermeiden lassen sich Emissionen natürlich nicht. Um den eigenen Verbrauch zu kom- pensieren, bietet PRIMAKLIMA daher die Möglichkeit, sich an Aufforstungsprojekten zu beteiligen, durch die das CO 2 wieder ge- bunden wird. „Wir haben zu diesem Zweck der CO 2 -Kompensation unter anderem Pro- jekte in Uganda oder Bolivien“, erklärt Lars Forjahn, Geschäftsführer und Mitglied des Vorstands. „Und wir würden das gern noch weiter ausbauen, beispielsweise indem wir in Uganda einen Wildparkkorridor schaffen zwischen zwei Nationalparks.“ In Nicaragua entstand schon vor mehr als zehn Jahren ein Projekt, das Kleinbauern unterstützen und zugleich für das Thema sensibilisieren soll. Derzeit steht Indonesi- en weit oben auf der Liste an Ländern, in denen sich die Organisation noch stärker engagieren möchte – Stichwort Palmöl, für dessen Produktion massiv in die Umwelt 8 | Umwelt

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