spendenmagmagazin2021

SPENDENBRIEFE Viele Menschen wundern sich über unbe- stellte Angebote und Anfragen, die ihre Briefkästen füllen. Nicht nur gewerbliche Anbieter verschicken Mailings. Auch für Spendenorganisationen sind Werbebriefe ein wichtiges Mittel, um Menschen zur Mithilfe zu bewegen. Computerprogram- me ermöglichen es heute, Hunderttausen- de von Adressaten mit scheinbar persön- lich formulierten, tatsächlich aber gleich lautenden Schreiben anzusprechen. Mai- lings informieren zumeist nur über einen Spenden tipps Viele Menschen möchten spenden und anderen etwas Gutes tun. Gleichzeitig herrscht häufig Unsicherheit. Wem sollte ich tatsächlich etwas geben? Und woran erkenne ich, dass ein Spenden- aufruf tatsächlich seriös ist? Das DZI gibt zu diesen und vielen weiteren Fragen Ratschläge « Foto: iStock Teilbereich der Arbeit der Spendenorga- nisation. Wer sich genauer informieren möchte, sollte die Website der Organisation besuchen und ergänzendes Material (wie z.B. Jahresberichte) anfordern oder direkt downloaden. Vorsicht: Plakative, stark emotionalisie- rende Texte und mitleiderregende oder sogar die Menschenwürde verletzende Fotos sind Kennzeichen unseriöser Brief- werbung. Positiv zu werten sind dagegen klare, aussagekräftige Informationen und authentische Fotos mit erkennbar eindeu- tigem Bezug zu den im Text beschriebenen Vorhaben. Beschwerden über zu häufige oder zu drängende Briefwerbung sollten Spendende zunächst an die betreffende Organisation richten und gegebenenfalls, vor allem wenn die Reaktion des Hilfs- werks unbefriedigend ausfällt, auch das DZI informieren. Das Beschwerdeformu- lar auf der DZI-Website hilft dabei. Dort kann außerdem die Broschüre „Ethik in Spendenmailings“ abgerufen werden, die viele konkrete Beispiele guter und schlecht gemachter Briefwerbung aufführt. 16 | Spenden

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