2018

ie haben als Autoren-Duo das Buch „Hilfe? Hilfe!“ recherchiert und geschrieben. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit? Ilija Trojanow: Vor circa 15 Jahren hatten wir zum ers- ten Mal Kontakt. Seither gab es großes gegenseitiges Interesse an unseren Betätigungsfeldern. Die Fragestellungen von medico inter- national waren auch meine, nur von einer anderen Warte. Thomas Gebauer: Ilijas Bücher und Reportagen stoßen bei medico auf große Bewunderung. Um das erzählen zu können, was in der Welt geschieht, braucht es eine besondere Sprache. Die Idee für ein gemeinsames Buch kam von Ilija. 2018 war wegen unseres 50. Jubiläums ein geeigneter Erscheinungstermin. Wie sind Sie bei Ihrem Projekt genau vorgegangen? IIija Trojanow: Unsere Arbeit war ein Prozess der Erkenntnisfin- dung. Trotz all unserer Erfahrung haben die Reisen und Recherchen viele Fragen neu aufgeworfen oder anders positioniert. Thomas Gebauer: Wir haben im letzten Jahr bis Anfang 2018 meh- rere Reisen unternommen, unterbrochen von Monaten des Nachden- kens und Diskutierens. Unseren Austausch fand ich außerordentlich produktiv. Wenn man seit vielen Jahren in einer Hilfsorganisation wie medico tätig ist, kann man ein bisschen betriebsblind werden. Das Korrektiv durch jemand, der wie Ilja als Autor einen anderen Blick auf das Thema hat, ist unglaublich wichtig. S Wege aus der globalen Krise Welche Möglichkeiten hat Hilfe? Wo über- schätzt sie sich? Warum läuft sie manchmal in die Irre? Um diese Fragen kreist ein Buch von Thomas Gebauer, Geschäftsführer von medico international, und Ilija Trojanow, Autor und Weltreisender Thomas Gebauer (l.) und Ilija Trojanow (r.) kennen und schätzen sich schon seit 15 Jahren Fotos: Bärbel Högner/medico international, Thomas Dorn 18 | Interview

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