2019

Unsere Mut-mach-Pakete schenken Hoffnung und Zuversicht für herzkranke Kinder. Ihre Unterstützung hilft dabei! Informieren Sie sich jetzt! www.bvhk.de Mehr Infos: 0241-91 23 32 info@bvhk.de www.facebook.com/herzkranke.kinder Spendenkonto Bank: Sparkasse Aachen IBAN: DE93 3905 0000 0046 0106 66 BIC: AACSDE33 Bundesverband Herzkranke Kinder e.V. w w w . b v h k . d e Frauen sind oft besser darin, teamorientiert und empathisch zu führen » Barbara Wessel von Plan International Deutschland e.V. ist von Mikrofinanz- Initiativen für Frauen überzeugt, da dies der Familie zugute kommt Helene Wolf setzt sich bei FAIR SHARE of Women Leaders e.V. für Geschlech- tergerechtigkeit in gemeinnützigen Organisationen ein ANZEIGE Ländern sind gerade arme und marginalisierte Frauen aufgrund religiöser, kultureller und sozialer Tabus für Männer nicht erreich- bar. Dort können nur Frauen erfolgreich Entwicklungsarbeit leisten. Grundsätzlich haben Frauen besseren Zugang zu anderen Frauen und sind besser in der Lage, die vielfachen Benachteiligungen und Einschränkungen zu verstehen, denen Frauen weltweit ausgesetzt sind.“ Und sie hätten oft mehr Antrieb als Männer, denn „Frauen haben über Jahrzehnte (teilweise schmerzhaft) lernen müssen, dass sie härter arbeiten müssen als Männer, um beruflich erfolgreich zu sein“, so Wolf weiter. Dabei zeigt die Erfahrung, „dass Frauen häufig besser in der Lage sind, moderne teamorientierte und em- pathische Führung zu gewähr- leisten als Männer, die oft noch in tradiert patriarchischen Führungsmustern denken und handeln“. Auch deshalb setzt sich FAIR SHARE of Women Leaders e.V. für ein ausgewoge- nes Geschlechterverhältnis in den Leitungsstrukturen der gemeinnützigen Organisationen ein und listet auf der eigenen Homepage, wie hoch der Frauenanteil in den Leitungen vieler bekannter Organisationen wirklich ist. Mikrokredite für Frauen In Ländern wie Afrika „sichern die Einkommen der Frauen meist das Überleben der gesamten Familie“, berichtet Barbara Wessel, Pressereferentin von Plan International Deutschland e.V., aus der Praxis. Als eine der größten NGOs fördert Plan International Mäd- chen-Projekte auf der ganzen Welt und kann auf einen entsprechen- den Erfahrungsschatz zurückgreifen. „Studien haben gezeigt, dass Frauen 90 Prozent ihrer Löhne in die Familie reinvestieren. Sie fi- nanzieren den Schulbesuch und die Ausbildung ihrer Kinder. Män- ner wenden in dieser Hinsicht nur 30 bis 40 Prozent ihrer Einkünfte auf.“ Weil die Ausbildung der Kinder essenziell ist in Hinblick auf eine bessere Zukunft, richtet Plan International sich mit fast allen Mikrofinanz-Initiativen in erster Linie an Frauen. Das heißt, sie ge- ben ihnen einerseits einen Kredit und unterstützen sie gleichzeitig bei der Gründung kleiner Unternehmen wie einer Bäckerei, einem Schneiderladen oder einer erfolgreicheren Landwirtschaft. Dadurch ändert sich die Struktur in den Haushalten, die Frauen gewinnen an Einfluss. Barbara Wessel: „Frauen tauschen sich gerne in ihren Spargruppen untereinander aus und bauen wichtige Netzwerke auf. Durch ihre oftmals neue Position als Einkommenserwerberin entwickelt so jede Frau ein größeres Selbstbewusstsein und ein höheres soziales Ansehen.“ Von Frauen für Frauen Wie wichtig Frauen für den Erfolg der Entwicklungsarbeit auch als Projektleiterinnen sind, betont auch Pater Matthias Maier, Präsident der Missionszentrale der Franziskaner. „Projekte mit Ordensfrauen laufen in vielen Kulturen besser als mit Männern. Früher war es Usus, dass die männlichen Ordensoberen den Projektvorschlägen von Frauen und Schwestern zunächst zustimmen mussten, bevor sie an die Missionszentrale der Franziskaner nach Bonn ge- Entwicklung | 13

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