spendenmagazin2020

In den letzten zehn Jahren ist das Spendenvolumen in Deutschland stark gestiegen. Doch es gibt große Unterschiede je nach Bevölkerungsgruppe Quelle: Wochenbericht 8-2020 und SOEPpaper 1074 des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) Die Spenden privater Haushalte betrugen 2017 etwa 10 Milliarden Euro. Das sind rund 70 Prozent mehr als noch 2009. Fast die Hälfte der Bevölkerung ab 16 Jahren hat im Jahr 2017 Geld gespendet. Über ein Drittel des Spendenvolumens stammt vom obersten Zehntel der Einkommensverteilung. Der Spendenanteil bei älteren Menschen (65-80 Jahre) ist etwa doppelt so hoch wie bei jüngeren Menschen (16-34 Jahre). 2017 lag die Spendenquote in Westdeutsch- land bei 49 Prozent , in Ostdeutschland bei 37 Prozent. Frauen spenden häufiger als Männer ( 49 zu 45 Prozent ). Dafür spenden Männer jährlich höhere Beträge ( 357 Euro zu 251 Euro ). Die Spendenquote ist bei Beschäf- tigten und Nicht-Beschäftigten nahezu identisch ( 46 und 47 Prozent ), ebenso die Spendenhöhe. Je höher die Lebenszufriedenheit , der Schulabschluss, die finanziellen Ressour- cen und das politische Interesse sind, umso höher ist auch die Spendenquote . Fast 30 Prozent haben sich 2015/2016 für Geflüchtete mit Geld- oder Sachspenden engagiert. Fotos: iStock Wer spendet in Deutschland? ANZEIGE Zahlen & Fakten | 21

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