360 Grad Content
aben wir überhaupt etwas
zu erzählen?“ „Reicht das
für mehrere Publikationen?
Gehen uns nicht die Themen
aus?“ Wenn es um den Trend
des modernen Content-Marketings geht,
sind sich viele Marketing-Verantwortliche
nicht so sicher, ob ihr Unternehmen wirk-
lich genug spannende Inhalte rund um
Produkte, Angebote und Aktionen bieten
kann. Oder ob das Potenzial schon mit
drei bis vier aktuellen Marketing-Aktivi-
täten und Neueinführungen ausgeschöpft
ist. Doch zuallererst muss man die Frage
stellen: Was ist eigentlich Content? Ein
Thema macht noch lange keine Story, ein
halbwegs aktueller Aufhänger für einen
TV-Spot schafft noch keine nachhaltige
Relevanz. Media- und Werbeagenturen
sehen den neuen Trend gern als zusätz-
lichen Erlebnis-Faktor: wie einen bunten
Bilder- und Informations-Reigen rund um
Marke und Unternehmen.
Stichwort Customer Centricity
Doch die Gewichtung muss sich umdre-
hen: Es ist der Kunde, der in den Mittel-
punkt rücken muss. Ziel sollte sein, ihm
ein vielschichtiges Panoptikum an attrak-
tiven Themen zu bieten, das ihn persön-
lich anspricht. Customer Centricity heißt
das Schlüsselwort. Die Inhalte schaffen
dabei die notwendige Verbindung. Die
Kunst der modernen Content Communi-
cation liegt darin, das unermessliche Re-
servoir an Themen, Ideen und Trends, an
T E X T S T E F A N E N D R Ö S
H
News und Hintergründen anzuzapfen und
exakt auf die Interessen und Wünsche
des Kunden auszurichten.
Wie das geht? Durch die Kombination
der Stärken von Marketing und Journalis-
mus. Erfolgreiche Corporate-Journalisten
bewegen sich im Unternehmen wie der
Lokaljournalist in seiner Region oder
der Sportreporter im Vereinsumfeld. Sie
suchen nach Geschichten, recherchieren
Hintergründe und entdecken Details. Sie
porträtieren Persönlichkeiten, beschrei-
ben Zusammenhänge und bringen Trends
und saisonale News in die Unterneh-
menskommunikation ein. Sie greifen
Probleme vorsichtig auf und erklären
auch komplexe Themen verständlich und
nachvollziehbar.
Echter Content, das ist eine Vielfalt aus
Geschichten, Reportagen und Inter-
views, aus Hintergründen, Beratung
und Lifestyle, aus Praxisbeispielen und
Erfahrungs-Features, aus Kolumnen und
Info-Kästen, Schaubildern, Fotos und
Checklisten.
Journalismus baut Brücken
Journalisten müssen mit ihren Inhal-
ten das Interesse der Leser und Nutzer
wecken und sie fesseln. Denn in den
klassischen Medien lässt die wachsende
Flut an Informationen den Konkurrenz-
kampf um Aufmerksamkeit immer härter
werden: Nur das packendste Thema, der
spannendste Text im richtigen Kontext
gewinnt. Darüber hinaus gilt es häufig,
ganz unterschiedliche Zielgruppen anzu-
sprechen.
Content-Marketing setzt diese Brücken
zur Zielgruppe gezielt ein. Was den
journalistischen Story-Ansatz so span-
nend macht, sind seine Vielfalt – und
seine Effektivität: Durch die journalis-
tisch erarbeiteten Themen entsteht ein
attraktives und stets aktuelles 360-Grad-
Netz aus Kunden-Dialog und -Kontakten.
Journalismus in Marketing-Medien nutzt
das Wissen um Aufmerksamkeit und
Schlagzeilen und kombiniert es mit den
Zielen des Unternehmens: den Kunden
zu binden, zu informieren, zu überzeugen
und (neue) Kaufanreize zu schaffen.
Glaubwürdige Inhalte
Das Marketing kann dabei kontinuier-
lich auf dieses Reservoir an Inhalten
zugreifen und es in ein zeitgemäßes
Multi-Touchpoint-System rund um den
Kunden integrieren: egal ob in Print-
medien am Point of sale, online im
Webmagazin oder E-Newsletter, per Post
MODERNE CONTENT
COMMUNICATION VERSTEHT ES,
DAS UNERMESSLICHE
RESERVOIR AN THEMEN, IDEEN
UND TRENDS ANZUZAPFEN UND
EXAKT AUF DIE INTERESSEN
UND WÜNSCHE DER ZIELGRUPPE
AUSZURICHTEN.
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